M@nni für Kamil 2015

Der Lauf von Garmisch-Partenkirchen nach Rom

Mein Deutschlandlauf in 2012 stand unter dem Motto "M@nni für Nijina". Viele von Euch haben mich damals unterstützt und kräftig für Nijina's Ausbildung zur Krankenschwester gespendet. Der Lauf endete in Garmisch-Partenkirchen.

Jetzt ging es wieder los - genau da, wo ich beim letzten Mal angekommen bin. Der Weg führte mich ab 19.08.2015 von Garmisch über die Alpen nach Rom. 29 Tagesetappen waren für die 928 Kilometer geplant, eine konnte ich wett machen, so dass ich bei 28 Tagesetappen gelandet bin (hier Streckeninfos). Ich freue mich über Eure Kommentare in meinem Gästebuch oder auf Facebook. Die Westfälischen Nachrichten haben am 20.08.15 über meinen Lauf berichtet. 

  Ich habe diese Aktion mit dem Sammeln von Geldspenden für einen jungen Mann namens Kamil Sobkow, dem das Schicksal dramatisch zugesetzt hat, verbundet. Kamil leidet seit seiner Kindheit unter einer Muskeldystrophie und ist somit auf einen Rollstuhl angewiesen. Seit einem knappen Jahr ist nun auch noch eine Okulusatrophie = Gewebeschwund des Sehnervs aufgetreten und Kamil kann nur noch hell und dunkel sehen. Eine kostspielige Stammzellentransplantation könnte eine Besserung herbeiführen und und ihm helfen, eine wünschenswerte Lebensperspektive zu erhalten. Auf seiner Homepage gibt Kamil ausführliche Informationen über seine Situation. Ich bitte somit um eine Spende auf das Spendenkonto: IBAN: DE44 5935 0110 0224 5077 72, BIC: KRSADE55, Stichwort: "Manni für Kamil". Auf Wunsch wird eine Spendenquittung von der "Initiative Einzelschicksale international e.V. ausgestellt. Ich sage allen Helfern auch im Namen von Kamil herzlichen Dank. und spendet für Kamil, der dringend Geld für eine Operation benötigt, um wieder sehen zu können! Hier die Infos & das SPENDENKONTO der Initiative - Hilfe für Einzelschicksale international e.V.

15.09.15: geschafft!

Am Tag danach... 132
Finale in Rom
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Heute hatte ich eine Sonderkarte bei der Papstaudienz, saß nur 20 Meter von Franzisko entfernt. Entspanne und erhole mich jetzt feste in Rom!

15.09.2015 - 28. Etappe Morlupo  -> Rom (Stadtteil Labaro)

(18,69km,
Gesamtanstieg 132 Meter)

Link auf die Strecke

Das Hotel in Castelnuovo lag ziemlich versteckt, hatte aber Charme. Der Chef war äußerst redselig und interessant. Dass die Römer lieber einen Papst hätten, der mehr eine Außenwirkung wie ein "König" hat und weniger einen solchen, der sich als "Freund" oder "Vater" wie Franzesko darstellt, habe ich jetzt auch verstanden.

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Angekommen an der Engelsburg
 
Die letzte Etappe verlief zu meinem Leidwesen nur auf der sehr belebten Via Flaminia. Schon gestern, als ich bei km 48 vor Rom aus den Bergen kommend auf diese Straße kam, musste ich alle Aufmerksamkeit den mir rasend entgegen kommenden Autofahrern widmen. Heute half einmal nur ein Sprung in den Graben, absolut keine Strecke für Fußgänger!!! Kurz vor den Toren Roms lief ich kurz über den Friedhof von Montebello, offenbar schon seit langer Zeit eine beliebte letzte Ruhestätte hier am "schönen Berg". 130
Vorstadt von Rom bei Labaro mit Tiber, Autostrada und Bahn
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Rom lag noch im Dunst. 17km langsam bergab ins Tibertal.
Der Randbezirk Roms, wie bei Labaro, hat nichts Schönes an sich.
Die Sonne lachte und ich fühlte mich glückselig, als ich die Engelsburg erreichte. Ich war wieder in Rom, knapp 1000km Fußweg lagen hinter mir. Langsam wurde mir bewußt, dass ich es geschafft hatte. Die Karte für die morgige Papstaudienz lag im Pilgerzentrum bereit, eine Unterkunft hatte ich gestern schon arrangieren können. Den heutigen Abend werde ich am Campo Di Fiori ausgiebig genießen!
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Montebello für Reiche
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Montebello für Arme

14.09.2015 - 27. Etappe Gallese Teverina -> Morlupo

(34,45km,
Gesamtanstieg 522 Meter)

Link auf die Strecke

Habe wirklich schon besser geschlafen. Alleine im kleinen beleuchteten Wartesaal und Züge ohne Ende! War froh als die Sonne aufging und ich am Bahnhofskiosk mein Frühstück nehmen konnte. Bedeckter Himmel, ich befürchtete das Schlimmste. Nach der ersten "Rampe" schüttete es dann auch. Die lange, schnurgerade Allee mit alten Traubeneichen- bestimmt wieder so ein klassischer Römerweg- führte in einen Steinbruch.

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Via Flaminia, da ist noch ein Teil des alten Römerweges!
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Vietato l'accesso!
Nach einem weiteren Tal kam ein heftiger Anstieg durch eine verlassene Berggegend. Schilder machten auf Privatbesitz und nicht erlaubten Durchgang hin. Nun, die Italiener nehmen es ja im Straßenverkehr mit ihren Regeln auch nicht so genau, mache ich es dann mal auch so!
Die Einsamkeit, verlassene, verfallene Einzelhöfe oder auch eine Schafsherde mit 8!!! aufmerksamen Begleithunden in diesem "verbotenen" Gebiet machten mir dann doch einige Bedenken.
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Und es schüttete mal wieder
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Schafsherde mit 8 Hunden!
Die letzte 17 km des Tages lief ich dann bis kurz hinter Morlupo auf der Straße. Mir schien es, als würden die Fahrer hier noch aggressiver und rücksichtsloser auf einen Exoten wie mich reagieren. So froh war ich schließlich, dass ich heute schon im zweiten Anlauf eine Unterkunft fand. Die Freude auf Morgen ist riesig.
Roma arrivo !
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Traubeneichenallee
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Wilde Berglandschaft, keine Menschenseele

13.09.2015 - 26. Etappe
Attigliano -> Gallese Teverina

(34,53km,
Gesamtanstieg 411 Meter)

Link auf die Strecke

Bei gutem Wetter
verließ ich Attigliano, um mich bald mit giftigen Anstiegen zu beschäftigen. Der Lohn natürlich wieder wunderschöne Ausblicke ins Tibertal. Kaum einer Menschenseele begegnet. Ein Bauer verbrannte Ölbaumschnitt.

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Auf allen Vieren über den Bach
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Bergstädtchen Orte
Das Bergstädtchen Orte war von Weitem schon zu sehen. Nach Orte lief ich in eine "Falle". Der Weg direkt an der Bahnlinie entlang war letztlich total verwildert, kein Durchkommen mehr. Quer über ein noch erkennbares Feld wollte ich wieder auf die alte Route kommen, doch es erwartete mich schon wieder ein breiter, tief liegender und total verwachsener Bach. Durchs Dickicht, Schuhe aus und ins Wasser. Das ging dann aber auch nicht, denn ich rutschte mit dem ersten Bein schon knietief in den schlammigen Untergrund. Ein verrotteter Baumstamm half mir schließlich auf allen Vieren über das Hindernis zu kommen. Zu meinen Kratzern vom Canale Maestro Chiana kamen jetzt noch einige dazu.
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Mein Nachtlager
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Hühnchen mit Reis
Das war's aber noch nicht für den heutigen Tag. Ein Gewitter zog auf. Regenzeug an und dann mit Tempo nach Gallese bis zum rettenden Bahnhof Gallese in Teverina. Es schüttete aus Eimern und die Blitze konnten einem schon Angst machen. Weiterlaufen unmöglich! Keine Unterkunft im weiten Umkreis, dann eben Bahnhof! Im Wartesaal saßen zwei junge Männer aus Bangladesch, die hier arbeiteten. Regelmäßig fuhren Züge nach Rom. Ich konnte der Verführung widerstehen und wählte für die Nacht das "Hotel Bahnhof". Zu meiner großen Freude brachte mir der eine Bagladese abends noch Reis mit Huhn, unglaublich! Meinen angebotenen Obulus lehnte er hartnäckig ab. 121
Mein Freund "Kan"
gallese
Der Bahnhof bei Google Maps

12.09.2015 - 25. Etappe
Orvieto Scalo -> Attigliano

(30,84km,
Gesamtanstieg 264 Meter)

Link auf die Strecke

Bewölkter Himmel beim Aufbruch in Orvieta. Zunächst etliche Kilometer nervig über eine stark befahrene Landstraße. Die Radrennfahrer bevölkerten in Pulks die Bahn, natürlich, ist ja Wochenende. Dann wurde es mit der Sonne angenehm warm. Rom kann nicht mehr weit sein, denn jetzt stieß ich erstmals auf den Tiber.

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Es wurde wieder bergiger
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Da ist der Tiber, Rom nicht mehr weit!
Vollkommen überraschend erlebte ich dann im Bergdörfchen Baschi einen Höhepunkt des ganzen Laufs! Im Dorfkern tat sich plötzlich ein unglaublich malerisches, mittelalterlich anmutendes Viertel auf, in dem sich die Wohnwinkel so herrlich individuell zusammenfügten. Malermotive ohne Ende! Hier könnte ich eine ganze Woche neue Motive finden!
Von der Hochebene ging es schließlich hinunter nach Attigliano, einem kleinen Dorf mit Resten einer antiken Siedlung. Ein schöner Tag!
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Baschi
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Baschi
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Baschi
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Baschi
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Attigliano



11.09.2015 - 24. Etappe Chiusi Scalo -> Orvieto Scalo (Le Prese Zona Industriale)

(40,84km,
Gesamtanstieg 537 Meter)

Link auf die Strecke

Am frühen Morgen war es doch noch mächtig kühl. Die Sonne kam nur zögerlich aus dem Hochnebel hervor. Eine flache Strecke zunächst. Trotzdem etwas unangenehm auf dem sehr groben Schotter. Kaum Besiedlung, doch kam mal eine, kläfften die Hunde aggressiv. Zweimal waren sie sogar frei, sodass ich meinen Pfefferspray tunlichst bereit hielt. Außer der Aufregung ist aber doch alles gut gegangen.
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Das war Chiusi Scalo
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Kein Weg für Georg!
Nach Fabro ging es abseits vom BI1 auf der Westseite der im Tal verlaufenden Autobahn und Zugtrasse in die Berge. Für meinen radreisenden Italienfreund und ehemaligen Kollegen Georg wäre diese Strecke allerdings nicht möglich gewesen! 

Auf dem Bergrücken wieder wunderbare Fernsichten. Hier in Umbrien, wo ich seit heute bin, ist wirklich tiefstes Hinterland. Das bekam ich auch bei der Albergosuche zu spüren. Vergebliche Anläufe waren zermürbend. An einer Tankstelle in der Cafebar fand ich zwei hilfsbereite Damen, die mich schließlich zu einem Albergo in Orvieto Scalo brachten, Grazie mille!!!
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Tiefstes Hinterland und Weite
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Über die Autobahn nach Allerona
  tank
Tankstelle im Industriegebiet Le Prese (Bild aus Google Maps)
 

10.09.2015 - 23. Etappe
Foiano della Chiana ->
  Chiusi Scalo

(37,26km,
Gesamtanstieg 95 Meter)

Link auf die Strecke

Der Abschied aus Foiano della Chiana fiel mir nicht schwer. Hotel teuer, Service miserabel, Frühstück erst ab 8 Uhr. Schnell noch Proviant organisiert und dann wieder auf die Piste.

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Rückblick auf Foiano
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Es war einmal
Das waren heute aber auch die letzten Kilometer an dem Canale Maestro Di Chiana, die Monotonie reicht. Unvernunft wird bestraft, das bekam ich heute gut zu spüren. Um 500 Meter zu sparen wollte ich über ein im Nebenarm des Canale liegendes Rohr steigen. In der Böschung verbarg sich allerdings ein nicht erkennbares tiefes Dornengebüsch, in dem ich bis zum Wasser abrutschte. Meine Brille musste ich lange suchen, das war mir eine Lehre!!!  100
Erbaut vor 130 Jahren
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Tabak

Die Landschaft ist nun relativ flach und wird am Rande des Tales nur durch sanfte Hügel flankiert. In der Ebene viele verlassene Einzelsiedlungen, neue Villen finden sich auf den Anhöhen. Heute sind mir auf dem BI1, der an zwei Seen durch ein Naturschutzgebiet führte, mal wieder nur sehr Menschen begegnet.

Der Weg war lang, die Beine haben es gespürt.

 
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Naturschutzgebiet
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War mir eine Lehre

09.09.2015 - 22. Etappe Meliciano -> Foiano della Chiana

(37,78km,
Gesamtanstieg 226 Meter)

Link auf die Strecke

Schon seltsam die Nacht. Ganz allein in dem riesigen, gut eingerichteten neuen Haus. Nach spärlichem Frühstück, aber ausreichend mit Verpflegung für den ganzen Tag ging es zunächst bis an den Stadtrand von Arezzo.
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Mein letztes Quartier aus der Ferne
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Ein letztes Mal über den Arno an der Ponte Romatika aus dem 13. Jahrhundert
Ab dann ging es schnurstracks auf dem staubigen Damm des insgesamt 60 km langen Canale Maestro Di Chiana entlang. 5 Jahre hat man Ende des 19. Jahrhunderts daran mit Manpower gebaut. Er sichert wohl die Bewässerung der fruchtbaren Ebene des Val Chiana. Sehr große Plantagen mit Birnen- und Apfelanbau. Die Birnenernte war im Gange. Mundraub war zugelassen und köstlich!
Zum Nachdenken bleibt da viel Zeit!: Was ich mich doch in Sachen Navigation auf mein Handy verlasse. Was würde eigentlich jetzt passieren, wenn es seinen Geist plötzlich aufgeben würde?
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Gedenken an eine berühmte, sozialengagierte Frau aus Arezzo.
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Birnen ohne Ende!
Ich habe nicht einmal eine analoge Karte dabei, das ist nachlässig stelle ich zu spät fest. Naja, noch 6 Tage muss es mitmachen! Mein Sohn Patrick hat mich schon bei der Planung beraten und versorgt mich nun täglich mit wichtigen Strecken-, Wetter- und Unterkunftsinformationen, das bringt Sicherheit!
Schon von weitem konnte ich auf einer Anhöhe meinen Zielort Foiano della Chiana sehen, den ich schließlich nach 40 km erreichte.
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Der Canale Maestro Di Chiana, erbaut 1885-1890.
 

08.09.2015 - 21. Etappe Santa Giovanni Valdarno -> Meliciano
(32,2km,
Gesamtanstieg 560 Meter)

Link auf die Strecke

Die Sonne strahlte wieder, die Luft war angenehm kühl und ich hatte gute Beine. Es ging direkt wieder über den Arno auf die östliche Seite und dann in die Berge. Heute waren es viele Aufs und Abs, dafür gab es aber auch wieder wunderbare Ausblicke. Hinter Terranova kam ich wieder mal in ein Naturschutzgebiet. Die Flächen werden hier nur mäßig landwirtschaftlich genutzt. Schöne Bewaldungen gaben mir angenehmen Sonnenschutz und auch gegen Mittag angenehme Temperaturen. Hinter Castiglio Fibocchi begann meine schwierige Suche nach einer Unterkunft.

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Landschaft mit mäßig landwirtschaftlicher Nutzung
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Sehr dünne Besiedlung
Die Fattoria La Vialla, ein sehr beliebte und anspruchsvolle Adresse für Freunde des guten Essens und Wohnens in einer typischen Landgegend, war besetzt. Nach lang Suchen fand ich schließlich sehr abgelegen ein B&B , das aber von besonderer Güte. 90
Malerische Aussichten
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Ausgetrocknete Flutausgleichsbecken im Naturschutzgebiet
Mit Blick auf Arezzo und ganz für mich konnte ich ein attraktives, neues Haus belegen. Eine Pizza wurde mir abends sogar geliefert! Morgen wird die Strecke etwas länger, das heißt: früh schlafen gehen. 92
Alleiniger Gast in meinem heutigen Domizil
 

07.09.2015 - 20. Etappe Ponteassieve -> San Giovanni Valdarno

(33,5km,
Gesamtanstieg 402 Meter)

Link auf die Strecke

Es war reichlich frisch heute morgen als ich Pontassieve bei herrlichem Sonnenschein verließ. Über den Arno und dann kräftig hinauf, sodass es mir schon richtig warm wurde. Die Fernsicht war einmalig. Weite Olivenhaine, Weingärten, verstreute Aziendas im typischen toskanischen Baustil und malerische kleine Dörfer. Nachmittags ging es wieder direkt am Arno entlang. Zunächst auf einem abgelegenen Schotterweg.

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Pontassieve nach dem Anstieg
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Malerische Toskana
Alle einzeln gelegenen Häuser sind mit einem Zaun umgeben und dahinter meistens ein kleffender Hund. Man kann sich eigentlich darauf verlassen, dass der Zaun dicht ist, trotzdem hatte ich mein Pfefferspray immer parat. In der Poebene hatte es so ein kleiner Spitzmischling geschafft, durch die Maschen zu kommen. Trotz seiner Aggressivität hielt ich allerdings den Pfeffer zurück als ich sah, dass er nur noch einen Zahn besaß! 85
Mittags in Incisa
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BI1 total verwildert
Die Strecke wurde immer schlechter bis man sie wirklich nicht mehr als den "BI1" bezeichnen konnte. Vollkommen verwahrlost. Ich hätte für die letzten 4km nach San Giovanni Valdarno eine Machete gebrauchen können. Und zum Abschluss kam noch die Enttäuschung, dass das herrlich auf einer Anhöhe gelegene Hostel Barbione geschlossen hatte, hieß, ich musste wieder den Berg runter und auf die andere Seite des Arno. War genug für heute! 87
San Giovanni Valdarno authentisches toskanisches Dorf
 

06.09.2015 - 19. Etappe
Firenze ->
  Ponteassieve

 
(24km,
Gesamtanstieg 202 Meter)

Link auf die Strecke

Wieder ein ganz besonders schöner Tag. Das Wetter konnte nicht besser sein und von dem herrlichen Florenz kann man ja nur schwärmen! In der Morgensonne strahlte die Ponte Vecchio. Vor dem Eingang der Uffizien warteten die Besucher gelassen bereits in einer hundert Meter langen Schlange. Der große Platz vor dem berühmten David war erst mäßig von Touristen bevölkert, seine Ausstrahlung allerdings so beeindruckend!

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An der Ponte Vecchio in der Morgensonne
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Lange Schlange vor den Uffizien
Menschen aus der ganzen Welt hier versammelt, Bauwerke aus vielen Jahrhunderten von unglaublicher Schönheit und Meisterhaftigkeit. Und natürlich die weltbesten Meisterwerke in der darstellenden Kunst in den Uffizien! Ein ganz kleines Stückchen Ewigkeit war da schon zu spüren!
Die heutige Etappe führte dann noch einige Kilometer weiter entlang des Arno, bis ich in Pontassieve mein heutiges Quartier fand.
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Wieder in die Berge!
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Marktstimmung in Ponteassievo
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05.09.2015 - 18. Etappe Montale -> Firenze

(32,82km,
Gesamtanstieg 112 Meter)

Link auf die Strecke

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Richtung Florenz
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Entlang des Bisenzio
So, und heute morgen begonnen meine Mitarbeiter von der laufenden Zunft nicht gerade lustvoll! Nach dem gestrigen anstrengenden Lauf zwickte es doch an einigen Stellen. Die Gangart war anfangs nicht gerade geschmeidig. Zunächst ging es durch verschiedene, zusammenhängende Städtchen mit wenig Charme. 70
Hinter dieser Mauer fließt der Arno
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Mittagspause am Arno
Dann wurde aber der Fluss Bisenzio für 7 km mein Begleiter. Wunderbarer Weg direkt am Fluss entlang, besonders um Porta. Man merkte, dass es Samstag war und dazu angenehmes, sonniges, aber nicht zu heißes Wetter: ganze Heerscharen von Rennradfahrern belagerten die Straßen. 72
Ponte Veccio
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Der berühmte David
Gegen Mittag erreichte ich den Arno. Ich hatte ihn mir viel breiter vorgestellt. Ein paar Kilometer waren es dann nur noch bis in den westlichen Randbereich von Florenz, wo ich mein Quartier fand. Ich war dann noch in dem wunderschönen Stadtzentrum mit den weltberühmten Sehenswürdigkeiten, fantastisch! Morgen werde ich noch einmal in die Altstadt laufen, um dann aber auch nur eine kurze Etappe zu machen. 74
Dom mit Campanile
 

04.09.2015 - 17. Etappe Suviana -> Montale

(37,23km,
Gesamtanstieg 861 Meter)

 Link auf die Strecke

Vom Albergo Luana konnte ich früh starten und das war auch gut so. Die Etappe versprach etliche Höhenmeter. Schon bald ging es vom Suviana Stausee ziemlich bissig hoch nach Badi. Unangenehm gesellten sich aufdringliche "Bremsen" zu mir, morgen gibt's Autan! Auf einem herrlich bewaldeten Bergrücken verlief dann meine Laufstrecke lange Zeit durch ein Naturschutzgebiet.

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Über dem Suviana Stausee
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Schutzgebiet
Eine Handvoll Radler und einige Einheimische, das war alles, was mir begegnete. Zudem spielte das Wetter bestens mit, gut 20 Grad, leichtes Lüftchen, ich fühlte mich richtig wohl.
Eine fordernde Rampe kam dann aber doch noch auf mich zu. Auf knapp 1000 Meter ging es hoch und danach mächtig wieder runter bis ins Tal des Arno. Verpflegung ist für diese Strecke unbedingt selbst mitzubringen!
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Mittagspause mit fließendem Wasser
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Blick ins Arnotal
Die angedachten Unterkünfte konnte ich nicht nehmen, deshalb musste ich nochmal 6 km dranhängen, meine laufenden Mitarbeiter fingen schon an zu murren! In Montale habe ich im Albergo Cucchino eine einfache Herberge gefunden. 67
Festlichkeit für den Befreiungstag vom 4.9.1944, als hier die Amerikaner eintrafen, mit Pauken und Trompeten in Montale
 

03.09.2015 - 16. Etappe
Marzabotto -> Suviana

(35,34km,
Gesamtanstieg 636 Meter)

Link auf die Strecke

Das Frühstücken wird immer "italienischer". Habe auf dem Barhocker vorgefertigte Blätterteigbrote und süßes Gebäck zum Cappuccino gegessen. Der erste Lieferant brachte singend seine Ware. Laute Geschwätzigkeit um mich herum, alle bester Stimmung, eben mediterrane Leichtigkeit.

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"Am kühlenden Morgen, wenn alles noch ruht,...."
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Winderschöne Landschaft bei Salvaro über dem Renotal

Ich konnte schon sehr früh von Marzobotto, einem Örtchen mit Etruskervergangenheit, starten. Die Sonne kam stimmungsvoll hinter den Bergen hervor und spontan fiel mir unser Chorlied "Am kühlenden Morgen, wenn alles noch ruht...."ein und ich sang es voller Freude, denn selten passten Text und Atmosphäre so gut zusammen und ich hörte meine Sangesbrüder mitsingen und vor allem diejenigen, die montags leider nicht mehr dabei sind.

Eine wunderschöne Landschaft machte das Laufen zum Genuss.

Kurz nach Carbona staunte ich nicht schlecht, als die Straße unangekündigt gesperrt war. Wie ich abends vom Wirt erfuhr, hatte es im Februar aufgrund sehr großer Niederschläge etliche Erdrutsche gegeben, und da war auch diese Straße ein beeindruckendes Opfer geworden.

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Erdrutsch vor 7 Monaten
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Straßenreste

Nach dem verschlafenen Örtchen Ponte konnte ich noch das nun staatlicherseits restaurierte Schloß Rocchetta bewundern. Mein Albergo heute ist klein aber genügend und liegt an der Staumauer des Suvianer Sees.

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Schloss Rocchetta Mattei
 

02.09.2015 - 15. Etappe Bologna -> Marzabotto

(25,41km,
Gesamtanstieg 353 Meter)

Link auf die Strecke

Im südwestlichen Teil Bolognas ging es zunächst 1 Stunde durch das Großstadtgewusel, dann wurde es ab der Burg auf der ersten Anhöhe angenehm ländlich. Diese markante Bürg konnte ich gestern schon lange vor Bologna sehen, jetzt ging es direkt an Ihr vorbei.

 
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Heraus aus Bologna in den Appenin
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Rückblick Richtung Bologna
Die Anstiege waren an diesem Tage moderat und im ersten Teil der Etappe war die Strecke zu meiner Freude sehr gut beschattet. Der Fluss Reno war lange Zeit mein Begleiter. Unterwegs staunte ich nicht schlecht, als ich ein Werk der BASF passierte. 54
Ein BASF Werk
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Zuwegung zum Palazzo Rossi
Später führte eine lange Chaussee mit alten Ahornbäumen auf ein historisches Schloß, das zur Zeit mächtig restauriert wird. Schöne Wege führten bis Sasso Marconi über leichte Hügel. Dann aber war die Straße wieder unvermeidbar mit den üblichen Problemen. In Marzabotto habe ich meine heutige Bleibe gefunden. 56
Brücke über den Reno beim Palazzo
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Renotal

01.09.2015 - 14. Etappe Camposanto -> Bologna

31,71km,
Gesamtanstieg 88 Meter)

Link auf die Strecke

Bereits 7:30 auf der "Piste", angenehme Temperatur und natürlich Sonnenschein. Aber die einzig mögliche Strecke nach Bologna ging über eine sehr belebte und relativ enge Straße, die ganz offensichtlich nicht für Radler oder Läufer gedacht ist. Welch ein Unterschied zu gestern, als ich in den menschenleeren, staubigen Weiten der Poebene nur mal einen Hasen, ein paar Fasanen, Enten und eine Menge Graureiher gesehen habe. Jetzt bei nervtötendem Dauerlärm an der linken Seite auf dem Strich laufend nur darauf bedacht, dass mich kein Fahrzeug des Gegenverkehrs erwischt. Bei den breiten LKWs war's besonders gefährlich! Und immer geradeaus! Ich kann mir gut vorstellen, dass unter der Fahrbahn die großen Plastersteine der alten Römer liegen!

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Wenig Platz zwischen LKW und Graben und Italiener fahren nicht langsam!
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Mittagspause in San Giovanni s.P.
In San Giovanni s.P. Habe ich auf dem schönen zentralen Platz dieser sauberen und attraktiven Kleinstadt meine Mittagspause gemacht. Die Berge der Appeninen kamen immer näher und weckten bei mir die Vorfreude auf den morgigen Tag. Heute bin ich genau 14 Tage unterwegs. Der Körper macht noch gut mit, auch wenn mal Einzelabteilungen des Laufapparates etwas murren. 50
Schönes, altes Bauerngehöft lässt mich an meine junge Enkelin "Emilia" denken
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Landeanflug auf Bologna. Endlich mal ein paar Wolken!
31.08.2015 - 13. Etappe Ostiglia -> Camposanto

(38,23km,
Gesamtanstieg 109 Meter)


Link auf die Strecke

Meine Zimmernummer in Ostiglia war die 13. Heute stand die 13. Etappe an. Nein, abergläubisch bin ich natürlich nicht! Ein bisschen konnte ich vor 8 Uhr noch die Nachtkühle spüren, aber das war dann auch bald vorbei. Der Wetterbericht hatte 35 Grad gemeldet, ich habe bei der Windstille und den wenigen Schattenstellen noch mehr verspürt.

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Aufbruch über die Brücke nach Revere
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Das haben sie seit der klassischen Römerzeit im Griff! Ausgedehnte Bewässerungssysteme
Bei 7km war die "Wasserstelle" zu weit weg vom Kurs, bei 14km war die Bar geschlossen. (13ter?) Bei 22km die Bar wieder zu weit abseits, bei 28km endlich eine kleine Bar gefunden und mächtig getrunken und etwas gegessen. 45
Tomatenfelder, Erntezeit
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Ein 85jähriger Bauer war so freundlich und spendierte mir eine große Flasche Wasser. Er wäre auch schon mal in Rom gewesen, allerdings mit dem Zug
Nach Mortizuola wollte mich meine "Brotkrümelspur" über die Bahngleise führen, wo überhaupt keine Möglichkeit bestand (13ter?). Das kostete mich 2 zusätzliche km!
Die ganze Etappe war, wie schon vermutet, trostlos langweilig und von der Anstrengung her äußerst herausfordernd. In den ersten Tagen fragt mich jemand, ob ich mit dem Lauf nach Rom all meine Sünden büßen wollte. Ich bin sicher, nach diesem Tag habe ich sogar schon wieder welche frei ;-)
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Wenigstens bei Pele gab's was zu trinken! ;-)
 
30.08.15 - 12. Etappe
Pellegrina -> Ostiglia 


(22,59 km,
Gesamtanstieg 57 Meter)

Link auf die Strecke


Zwei Cappuccino am Morgen von der Albergowirtin, dann ging's los immer auf der linken Seite hinter dem weißen Strich der SS12. Warum es hier keine Wanderwege gibt? Wer will hier schon wandern? Es gibt nichts Interessantes zu sehen, außer endlos weite Felder, auf denen ab und zu mal ein mehr oder weniger verfallenes Gehöft steht. Ich habe den Eindruck, dass die Landwirtschaft hier schon bessere Zeiten erlebt hat. In Nogara auffallend viel moderne Industrie. Bilder von dieser Strecke zu machen lohnt sich einfach nicht. Heute war die Strecke relativ kurz, so hatte ich Zeit, mich auf meine morgige heiße Etappe nach Camposanto vorzubereiten.
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Noch 8 km nach Ostiglia
 
29.08.2015 - 11. Etappe
Bussolengo -> Pellegrina

(38,22 km,
Gesamtanstieg 99 Meter)

Link auf die Strecke


Eigentlich würde ich ja liebend gern viel früher aufstehen, um die kühleren Morgenstunden zu nutzen, aber die Italiener finden schon 7:30 als mächtige Herausforderung fürs Aufstehen. Kurze Zeit ging es noch am Canale entlang, dann durch die westlichen Randgebiete von Verona. Es war ja Samstag und viele Italiener tummelten sich auf ihren Rennrädern, leider auch auf meiner Strecke. Zum Glück konnte ich immer rechtzeitig reagieren, denn ohne lautes Schwadronieren geht es bei diesem munteren Völkchen ja nicht. Ich kann nur sagen, das war die ödeste Laufstrecke bis jetzt. Lärm, Schmutz, lauter Auto- und Motorradverkehr. Das zog sich bis Buttapietra. Dann wurde es sehr weitläufig und ländlich. Die Sonne schien erbarmungslos bei 35 Grad und es ging kaum ein Lüftchen. Der mit Wasser gefüllte Schlauch in meinem Rucksack nahm nun 1/3 des Gesamtgewichtes ein. Auf den großen Feldern wird Obst und Gemüse angebaut, einige Höfe und Felder waren wüst gefallen. Die Wasserversorgung ist durch ein Kanalsystem und riesige Besprengungskanonen perfekt geregelt. Touristisch ist hier Diaspora. Lange musste ich suchen und weitere Wege gehen, bis sich schließlich in Pelligrina eine alte Dame erbarmte, mir trotz geschlossenen Albergos Unterkunft zu geben. Morgen geht's nicht weit nach Ostiglia, denn die Strecke danach verspricht wieder einiges.


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Lange, öde und nervige Kilometer durch Veronas Außenbezirke
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Riesiger Bohnenanbau. Mich interessierte mehr die willkommene Dusche!
28.08.2015 - 10. Etappe
Brentano Belluno -> Bussolengo

(35,11 km, Gesamtanstieg 378 Meter)

Link auf die Strecke

Heute sollte es aus dem Tal der Etsch, Adige, heraus in die Poebene gehen. Es war schon mächtig warm gegen 8 Uhr. Die hohen Berge links und rechts konnte ich beim Durchlaufen der Weingärten noch einmal voll genießen. Der Weg BI4, den ich dann nahm, führte lange Zeit entlang des Canale Adige. Dieser, sicher auch für Bewässerungszwecke 1942 fertiggestellte Kunstarm des Adige begleitete mich bis zu meinem heutigen Zielort Bessolengo. Am Ende des Etschtales kam noch ein giftiger Anstieg über die Festung "Wohlgemut".
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Der Canale des Adige
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Die letzten grandiosen Berge des Etschtales
Ein wunderbarer, beschatteter Weg mit herrlichen Ausblicken. Durch die hohen Temperaturen lag der angenehme Duft vom Harz der Coniferen in der Luft. Der Canale wurde hier unter den Berg hindurch gebaut. Nachdem er wieder aus dem Berg heraustrat, ging es bei "knalliger" Sonne und ohne schattenspendende Bäume noch 15 km flach und stumpf zum Zielort.
Mein Hotel heißt Roma, nicht schlecht, da wird mir doch wieder gesagt, wohin es noch gehen wird! ;-)
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Festung "Wohlgemut"
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Die Füße brennen!
27.08.2015 - 9. Etappe Calliano -> Brentano Belluno
(39,24 km,
Gesamtanstieg 174 Meter)

Link auf die Strecke

Ich hab's ja so gewollt! Schön warm und sonnig und so war es heute auch. Gestartet von Calliano, wo ich in einem Weingut übernachten konnte, ging es wieder lange Zeit durch endlose Weingärten. Die Ernte ist in vollem Gange. Ich kann nur jedem raten, mal von der Autostrada abzufahren und eines der gemütlichen Weindörfer zu besuchen.
32Abschied von Calliano 33
Diesen Neuen Weg kannte mein Navi noch nicht. Die Markierer sind ganz klar BVB- Fans ;-)
Gegen Spätnachmittag verließ ich die Provinz Trento und bin jetzt in Veneto. In Brentino Belluno habe ich wieder ein nettes Albergo des Agriculturverbandes gefunden. Die Füße brennen heute Abend nach diesem anstrengenden Tag. 34
Mittag in den Weinbergen. Gut, dass hier die Reben nach der Pergulatechnik erzogen werden, das gibt Schatten. Der Nachtisch war griffbereit!
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Ernte in vollem Gange
26.08.2015 - 8. Etappe San Michele all Adige -> Calliano (36,36 km, Gesamtanstieg 211 Meter)

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Na also, es geht doch! Strahlende Sonne und eine gute Fernsicht. Nach den abendlichen zwei Rotwein im Hotel Cantaleone schienen auch die Beine bester Laune zu sein. Den Fahrradweg BI 1 habe ich nicht genommen, stattdessen ging es ab Nave de Felice über einen Osthang.
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Sonne beim Start in San Michele all Adige
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Traubenernte
Die herrliche Aussicht und der Weg durch die Weinplantagen machten die zusätzlichen Mühen mehr als wett. Die Sonne schien, was sie konnte, endlich Italien pur! In dem malerischen Bergdörfchen Pressano gab es zu meiner großen Freude kühles Wasser aus dem Dorfbrunnen. Der Weg durch das langgezogene Trento war wenig erbaulich und ich war froh, dass ich bei Mattarello wieder durch endlos scheinende Weingärten bis zu meinem heutigen Zielort Calliano laufen konnte. 28
Bergdorf Pressano
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Einfach genial!
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Ankunft in Calliano
 

25.08.2015 - 7. Etappe
Bozen -> San Michele all Adige
(45,28 km, Gesamtanstieg 53 Meter)

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Wieder regnet es beim Start und das sollte bis zum Mittag anhalten. Die Strecke führte durch das jetzt breite Tal der Etsch über einen bestens präparierten Weg namens Kaiserin Maria Theresia Weg. Die Berge verschwanden mit ihren Spitzen in den Regenwolken.

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Mieses Wetter bis zum Mittag
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Die Apfelernte hat begonnen
In Salurn, sagt man, endet Südtirol und hier beginnt dann Italien erst richtig! Bei Salurn verengt sich das Tal sehr, um sich danach an meinem heutigen Zielort San Michele all Adige wieder zu verbreitern. Gegen Abend schien dann auch wieder die Sonne und es wurde sofort richtig warm. Die Abteilung Laufgewerke meines Körpers verlangt heute nach besonderer Pflege! 25
Nach Salurn wird's kurz eng
 

24.08.2015 - 6. Etappe Klausen -> Bozen (30,51km,
Gesamtanstieg 207 Meter)

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Kühler und regnerischer Start in Klausen. So habe ich mir das eigentlich vorgestellt! Und trotzdem, es gibt immer wieder Besonderheiten zu entdecken. Konnte ich zurückliegend schon auf dem Römerweg oder auf dem Kaiserweg laufen, staunte ich nicht schlecht, als ich auf einer Hinweistafel ein Gemälde von Albrecht Dürer

19Alter Einstieg nach Kastelruth 18
Albrecht Dürer war vor 500 Jahren auch hier!
entdeckte, das genau das vorliegende Panorama darstellte. Wer nicht hier schon alles gelaufen ist, und jetzt ich ;-) ! Sehr beeindruckend fand ich auch die gewaltigen Stahlbetonkonsteuktionen für die mich immer begleitende Autobahn. Was für eine technische Meisterleistung! Heute blieb auch noch Zeit für ein Eis und einen Cappuccino auf dem Bozener Walther von der Vogelweide Platz. So eine bezaubernde Stadt, fröhliche Menschen und buntes Treiben in den malerischen Gassen. 20
Technische Meisterleistung
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Walther von der Vogelweide Platz
Abends konnte ich mich lebhaft mit einem Fremden über die Fragilität von Ökosystemen und über europäisches Weinanbaurecht unterhalten. Bei der Verabschiedung konnte ich auf seiner Visitenkarte erkennen, dass er der Präsident des badischen Weinanbauverbandes war. 22
Wunderschönes Bozen
 
23.08.15 - 5. Etappe
Mauls -> Klausen

(35,48 km, Gesamtanstieg 290 Meter)

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Wieder bestes Wanderwetter über den ganzen Tag hinweg, bewölkt, aber kein Regen. Wieder entlang der Eisack, die ich gestern schon zur Etsch gemacht hatte; kommt erst nach Bozen! Relativ leichte Strecke mit vielen schönen Aussichten. Der Körper gewöhnt sich immer besser an die Herausforderungen. Begegne sehr wenig Menschen unterwegs, bis auf einigen Bikern, wenn ich auf dem Radweg Bi1 laufe.
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Einsame Wege, obwohl nah zur Brenner Staatsstraße
15Behelfsübergang bei Brixen
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Franzenfeste
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Äpfel soweit das Auge reicht
22.08.15 - 4. Etappe
Gries -> Mauls

(30,84 km, Gesamtanstieg 482 m Meter)

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Naja, heute morgen erinnerten sich doch einige Körperteile giftig an die Anstrengungen vom gestrigen Tag. Kühl war's noch am Morgen beim 5km Anstieg zum Brennerpass. Dann ein herrlicher Rad-Wanderweg bis etwa Sterzing. Die Temperatur war nun wesentlich höher, eben Italien! Leider auf manchen kürzeren Abschnitten nicht vermeidbar, die belebte Straße benutzen zu müssen.
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Tunnelbenutzung auf der wunderschönen Strecke auch für internationale Rindviecher!
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Gegenüber Stau vor Sterzing
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Mal was zur Auflockerung
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Mittagspause mit Wäschetrocknen
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Nach Isar und Inn, jetzt war die Etsch mein Begleiter
 
21.08.15 - 3. Etappe
Innspruck -> Gries am Brenner

(33,16 km, Gesamtanstieg 1.026 m)

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Bin seit 15:30 in Gries. Tour war schon vom Feinsten!!! Besonders der 2 km lange Tummelplatzweg nach Innsbruck auf den Berg Isel, steiler geht's nicht, Diritissima! Dann aber fantastische Aussicht von der Ostseite über das Tal hinweg auf die Berge und parallel laufender Autobahn. Im Ganzen nur 2 Wanderer gesehen, aber Mountainbiker, ideal für diese Sportart. Zimmer hätte ich fast nicht bekommen, gerade noch bei einer alten Frau Brunner, einfach, aber Dach überm Kopf! Die letzten 2 km von Stafflach nach Gries absolut ungeeignet für Fußgänger, aber keine Alternative. Nur geeignet für Wanderer mit Springvermögen über die Leitplanke!


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Gut zu laufen, auch wenn es dauernd rauf und runter ging.
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Tummelplatzweg bei Innsbruck, der absolute Hammer
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Europabrücke mal von einer ganz anderen Perspektive.
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Immer wieder fantastische Ausblicke!
20.08.15 - 2. Etappe Scharnitz -> Innsbruck
(32,89 km, Gesamtanstieg 359 m)

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Gott sei Dank, heute kein Tegen! Bei 11 Grad und mit ausgeruhten Füßen ging es heute über Seefeld hinunter ins Inntal über Zirl nach Innsbruck. Die Berge waren schon ziemlich gut zu sehen. Auch die Temperatur stieg im Inntal deutlich an. Für Freunde des rustikalen Bergwanderns empfehle ich den direkten, aber nicht ausgeschilderten Weg von Leithen nach Zirl!
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19.08.15 - 1. Etappe Garmisch -> Scharnitz
(21,89 km, Gesamtanstieg 369 m)

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Erste Etappe geschafft. Start war an den Olympiaschanzen in Garmisch. Wie beim Start vor 3 Jahren in Flensburg auch heute wieder unangenehmer Regen bei nur 13 Grad. Daher keine Sicht auf die schönen Werdenfelser Berge. Strecke war einfach - gute Eingewöhnungsstrecke. Die Blase unter dem rechten dicken Zehen muss morgen früh wieder abgeheilt sein.

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